martes, 10 de marzo de 2009

Gedichte

Die Liebende

Ja ich sehne mich nach dir. Ich gleite

mich verlierend selbst mir aus der Hand,

ohne Hoffnung, daß ich Das bestreite,

was zu mir kommt wie aus deiner Seite

ernst und unbeirrt und unverwandt.

... jene Zeiten: O wie war ich Eines,

nichts was rief und nichts was mich verriet;

meine Stille war wie eines Steines,

über den der Bach sein Murmeln zieht.

Aber jetzt in diesen Frühlingswochen

hat mich etwas langsam abgebrochen

von dem unbewußten dunkeln Jahr.

Etwas hat mein armes warmes Leben

irgendeinem in die Hand gegeben,

der nicht weiß was ich noch gestern war.

Rainer Maria Rilke


Auch ein Gedicht auf Deutsch! Gefällt mir... stand in meinem Kalender! Wem geht's nicht manchmal so? Mir jetzt auf jedenfall nicht...! Wann wieder?






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